Der Carnot-Prozess ist ein theoretischer thermodynamischer Prozess, der nach dem französischen Ingenieur Sadi Carnot benannt ist. Der Prozess dient als ideales Modell für Wärmekraftmaschinen und Kältemaschinen.
Der Carnot-Prozess besteht aus vier Schritten:
Isotherme Expansion: Das Arbeitsmedium (z.B. ein Gas) dehnt sich bei konstanter Temperatur aus, während es Wärme von einem heißen Reservoir aufnimmt und Arbeit leistet.
Adiabatische Expansion: Das Arbeitsmedium expandiert weiter, ohne dass Wärme zugeführt oder abgeführt wird. Dabei kühlt es sich ab und leistet weiterhin Arbeit.
Isotherme Kompression: Das Arbeitsmedium wird komprimiert, während es Wärme an ein kaltes Reservoir abgibt.
Adiabatische Kompression: Das Arbeitsmedium wird weiterhin komprimiert, ohne dass Wärme abgeführt wird. Dabei erhitzt es sich und es wird noch mehr Arbeit geleistet.
Der Carnot-Prozess zeichnet sich dadurch aus, dass er den maximal möglichen Wirkungsgrad für eine Wärmekraftmaschine bei gegebenen Temperaturen der Reservoire erreicht. Er dient daher als Referenzprozess für reale Maschinen, um deren Wirkungsgrad zu bewerten.
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